Magnesium chloratum

Inhaltsangabe

Erscheinung

Oftmals benötigen sehr friedliebende Menschen Magnesium chloratum. Sie vertragen keinen Streit und versuchen in jeder Situation Frieden zu stiften. Die Patienten haben ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung. Sie haben ein ausgeprägtes Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein. Im Krankheitsfall werden sie missmutig, niedergeschlagen und sie ziehen sich zurück.

Magnesium chloratum Anwendung

In der klassischen Homöopathie wird Magnesium chloratum zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden und Lebererkrankungen eingesetzt. Typisch ist eine Verschlechterung der Beschwerden beim Liegen auf der rechten Seite.

Anwendungsgebiete in der Übersicht

Anwendungsgebiet	Beschwerden/Symptome
Blasenbeschwerden	Erst wenn die Blase vollständig gefüllt ist, verspüren die Patienten Harndrang. Obwohl die Blase voll ist, kann sie nur unter mühsamem Pressen entleert werden.
Heuschnupfen	Die Nase läuft und ist verstopft. Die Nasenlöcher sind wund und krustig. Durch die Nase kann nicht geatmet werden, sondern nur durch den Mund. Im Liegen verschlimmern sich die Symptome. Die Patienten können auch nach Abklingen des Schnupfens nicht gut riechen und schmecken.
Mundraumbeschwerden	Obwohl die Patienten viel trinken, ist der Mund sehr trocken. Das Zahnfleisch blutet leicht bei Berührung und ist schmerzhaft angeschwollen. An den Lippen befindet sich ein bläschenartiger Ausschlag.
Nervenschmerzen	Ziehende Schmerzen im Rücken, der Hüfte, im Knie oder in den Beinen. Die Schmerzen können gelindert werden, wenn das Bein im Knie- und im Hüftgelenk stark angewinkelt wird. Ab 3 Uhr in der Nacht werden die Schmerzen so stark, dass die Patienten nicht mehr schlafen können.
Prämenstruelles Syndrom	Einige Tage vor Einsetzen der Monatsblutung leiden die Patientinnen unter einer stark ausgeprägten Übelkeit.
Rheumatische Beschwerden	Reißende Schmerzen, welche durch Wärme und langsame Bewegung gebessert werden können.
Schlafstörungen	Der Schlaf wird durch eine körperliche Unruhe gestört. Die Patienten laufen während der Nacht unruhig im Zimmer umher. Ab 3 Uhr können sie meist gar nicht mehr schlafen.
Zahnschmerzen	Die Patienten leiden unter Zahnschmerzen, welche durch Wärme gelindert werden können. Essen ist nahezu unmöglich, da die geringste Berührung an den Zähnen die Schmerzen aufs unerträglichste gesteigert.
Zahnungsbeschwerden	Während der Zahnung leiden die Kinder unter Verstopfung und sie haben Schwierigkeiten bei der Verdauung von Milch.

Weitere Anwendungshinweise

Magnesium chloratum Wirkung

Magnesium chloratum wirkt auf den Magen-Darm-Trakt, die Leber, das zentrale Nervensystem und die weiblichen Geschlechtsorgane.

Magnesium chloratum Dosierung

Magnesium chloratum wird zur Behandlung individuell nach Bedarf gegeben. Die Potenz D6 kann zu Anfang der Behandlung in kurzen Abständen von etwa 15 Minuten gegeben werden, bis eine Besserung eintritt. Danach werden die Einnahmeabstände vergrößert. Die Potenz D12 wird je nach Bedarf ein- oder zweimal pro Tag eingenommen.

Magnesium chloratum in der Schwangerschaft

Während einer Schwangerschaft kann das homöopathische Mittel Magnesium chloratum bei Verstopfung eingesetzt werden. Der Stuhl ist groß, trocken und krümelig. Die Frauen leiden zudem unter Aufstoßen mit dem Geschmack von Zwiebeln und unter Aufsteigen eines weißen Schaumes in den Mund.

Magnesium chloratum für das Baby

Magnesium chloratum kann hilfreich während der Zahnungsperiode sein, wenn die Kinder unter Verstopfung leiden und für diesen Zeitraum keine Milch vertragen. Der Stuhl ist hell und krümelig und kann nur unter großer Anstrengung abgesetzt werden.

Magnesium chloratum für Hund, Pferd und Katze

Das homöopathische Mittel wird bei Tieren unter anderem zur Behandlung von Neuralgien und Arthrose-Schmerzen angewendet. Die Schmerzen im Bewegungsapparat sind reißend und bessern sich durch lokale Wärmeanwendungen sowie durch langsame Bewegung an der frischen Luft.

Magnesium chloratum Nebenwirkungen

Zu Magnesium chloratum liegen bislang keine Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen vor. Bei Überdosierung (zu lange oder zu häufige Einnahme) kann es zu einer Verschlimmerung des Befindens kommen. Im Rahmen einer Erstreaktion können sich zu Beginn der Behandlung die Beschwerden vorübergehend verschlechtern.